Gesundheit | Soziales 117
Schulische Ausbildung
Sozialdädagogische/r Assistent/in
Mit der Ausbildung zum/zur Sozialpadagogische/n
Assistenten/in wird ein Beruf erlernt, bei dem Interessen
Schulische Ausbildung
Heilerziehungspfleger/in
Die Nachfrage nach Heilerziehungspfleger/innen
ist derzeit in Tagesstätten, Wohn- und Pflegeheimen
für Menschen mit Behinderung, in Vorsorge-
und Rehabilitationskliniken, an Förderschulen und
in Kindergärten außerordentlich hoch. Heilerzieh-
ungspfleger/innen begleiten und unterstützen Menschen
mit Behinderung, um deren Eigenständigkeit
zu stärken und sie zu einer möglichst selbstständigen
Lebensführung im Alltag zu befähigen.
Sie motivieren die zu Betreuenden zu sinnvollen
Freizeitbeschäftigungen, ebenso fördern sie das
soziale Verhalten sowie die persönliche Entwicklung
der ihnen anvertrauten Personen und stehen
diesen bei ihrer schulischen oder beruflichen Eingliederung
zur Seite. Darüber hinaus helfen Heilerziehungspfleger/
innen bettlägerigen oder kranken
Menschen bei der Körperpflege, bei der Nahrungsaufnahme
sowie beim An- und Auskleiden (Grundpflege).
Auch für die Versorgung der Patienten mit
Medikamenten sind sie verantwortlich. Sie erledigen
zudem organisatorische und verwaltungstechnische
Arbeiten. Beispielsweise planen und gestalten
sie das Freizeitprogramm oder wirken bei der Erstellung
von Förderplänen mit. Gefragt sind vor allem
Verantwortungsbewusstsein, insbesondere im Umgang
mit depressiven oder aggressiven Menschen,
Einfühlungsvermögen und Konfliktfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit,
Beobachtungsgenauigkeit und
Sorgfalt, aber auch psychische Stabilität bei der
Wahrung einer professionellen Distanz im Umgang
mit Menschen mit körperlicher, geistiger oder seelischer
Behinderung. Besondere Neigungen bei den
schulischen Fächern sollten sich in Kunst/Werken/
Musik sowie Chemie/Biologie zum Begreifen von
medizinischen Zusammenhängen und Verstehen der
Wirkungsweise einzelner Medikamente zeigen.
INFO
• Dauer: 2–5 Jahre (Vollzeit/Teilzeit)
• Berufsschule: BBZ Dr. Jürgen Ulderup,
Standort Diepholz
und Fähigkeiten im sozialen Bereich bei der
Arbeit mit Kindern, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen
zum Einsatz kommen. Sozialpädagogische
Assistenten/innen sind als unterstützende
Fachkraft in sozialpädagogischen Einrichtungen,
wie z. B. Krippe, Hort, Kindergarten, Grundschule
oder Kinder- sowie Jugendwohnheimen tätig.
Während der zweijährigen Ausbildung an der Berufsfachschule
Sozialpädagogische Assistenz erfolgt
in Klasse I und II die praktische Ausbildung an
zwei Wochentagen in ausgewählten Kindertagesstätten.
An drei Wochentagen wird die theoretische
Ausbildung an der Berufsfachschule durchgeführt
– hier greifen theoretische und praktische Aufgaben
ineinander.
Sozialpädagogische Assistenten kümmern sich vor
allem um Kinder im Alter von null bis zehn Jahren.
Auch die Eltern beziehen sie mit in ihre Tätigkeit
ein. Sie sorgen für pädagogisch interessantes und
altersgemäßes Spielmaterial und leiten die Kinder
beim Spielen an. Sie helfen bei der Körperpflege
und wirken bei der Versorgung kranker Kinder mit.
Außerdem erledigen sie z. B. die Essenszubereitung
und die Wäschepflege. Teilweise unterstützen
sie auch die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen.
INFO
• Dauer: 2 Jahre
• Berufsfachschule: BBS Syke