Elektronik | Mechanik | Technik 77
Verfahrensmechaniker/in
Fachrichtung Kunststoff- und Kautschuktechnik
Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff- und
Kautschuktechnik sind speziell qualifizierte Fachkräfte
in Betrieben der Kunststoff und Kautschuk
verarbeitenden und der chemischen Industrie.
Sie stellen an Spezialmaschinen unter Beachtung
vorgegebener Rezepturen aus ungeformten Massen
(Pulver, Granulat) Fertigteile oder Halbzeuge
her. Hierzu wählen sie geeignete Materialien sowie
die entsprechenden Hilfsstoffe aus, richten die Produktionsmaschinen
und -anlagen ein und überwachen
den Herstellungsprozess. In der Be- und
Nachbearbeitung bohren, schleifen oder fräsen sie
Bauteile zurecht. Einzelne Teile fügen sie z. B.
durch Kleben oder Schweißen zusammen. Sie bearbeiten
Oberflächen nach und versiegeln sie,
schützen Oberflächen und Kanten oder tempern
Halbzeuge und Fertigteile. Die fertigen Produkte
verpacken und lagern sie.
Sorgfalt und Umsicht brauchen Verfahrensmechaniker
für Kunststoff-/Kautschuktechnik, außerdem
handwerkliches Geschick, Reaktionsgeschwindigkeit
zum raschen Eingreifen bei Störungen und
technisches Verständnis.
Die Ausbildung kann in folgenden Fachrichtungen
erfolgen: Bauteile, Compound- und Masterbatchherstellung,
Faserverbundtechnologie, Formteile,
Halbzeuge, Kunststofffenster oder Mehrschichtkautschukteile.
INFO
• Dauer: 3 Jahre
• Berufsschule: BBS Adolf-Kolping, Lohne
Feinwerkmechaniker/in
In erster Linie sind Feinwerkmechaniker/innen
begehrte Fachkräfte bei Herstellern von feinmechanischen
und optischen Erzeugnissen, im Maschinen
und Werkzeugbau sowie in Betrieben, die
elektrische Mess- und Kontrollinstrumente produzieren.
Feinwerkmechaniker/innen fertigen und montieren
Präzisionsbauteile aus Metall für Maschinen und
feinmechanische Geräte. Dabei bauen sie auch
elektronische Mess- und Regelkomponenten ein.
Sie verwenden dazu oft computergesteuerte Werkzeugmaschinen,
zum Teil führen sie die Arbeiten
aber auch manuell aus.
Darüber hinaus planen Feinwerkmechaniker/-innen
Arbeitsabläufe, richten Werkzeugmaschinen ein
und bearbeiten Metalle mittels spanender Verfahren
wie Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen und Honen.
Die gefertigten Maschinenteile und Geräte
bauen sie zusammen, stellen sie je nach Verwendungszweck
ein und führen Bedienungseinweisungen
durch. Außerdem warten und reparieren sie
feinmechanische Geräte.
Geschicklichkeit und eine sehr gute Auge-Hand-
Koordination werden in diesem Beruf vorausgesetzt,
aber auch handwerkliches Geschick, technisches
Verständnis und Sorgfalt.
Gute schulische Leistungen in den Fächern Werken/
Technik, Physik und Mathematik sollten außerdem
gegeben sein.
INFO
• Dauer: 3 ½ Jahre
• Berufsschule: BBZ Dr. Jürgen Ulderup,
Standort Diepholz