
Elektronik | Mechanik | Technik 85
Bergbautechnologe/-technologin
Fachrichtung Tiefbohrtechnik
Bergbautechnologen und -technologinnen der Fachrichtung
Tiefbohrtechnik befassen sich in erster Linie
mit der Erschließung von Rohstoffen. Sie finden Beschäftigung
in Betrieben der Tiefbohrtechnik, in Tiefbaubetrieben
im Bereich Brunnenbau sowie in Unternehmen
der Energie
oder Rohstoffgewinnung.
Bergbautechnologen und -technologinnen sind
auch an der Errichtung untertägiger Rohstoffspeicher
beteiligt. Dazu stellen sie senkrechte Hohlräume
wie Schächte, Blindschächte, Lichtlöcher oder
Bunker zur Erschließung von Lagerstätten her. Je
nach Gesteinsart wenden sie dabei verschiedene
Bohrverfahren an. Nachdem ein Schacht angelegt
wurde, entfernen sie überflüssiges Gestein und sichern
ihn beispielsweise durch Zementierung. Weiter
gehört auch die Überwachung des Förder- und
Aufbereitungsprozesses von Rohstoffen zu den
Aufgaben der Bergbautechnologen und -technologinnen.
Außerdem montieren und demontieren sie
Maschinen, Systeme und Anlagen der Bergbautechnik
und sorgen für deren Wartung, Pflege und
Instandhaltung. Auch die Durchführung geotechnischer
Messungen gehört zu ihren Aufgaben.
Neben handwerklichem Geschick sind in diesem
Beruf Umsicht und Verantwortungsbewusstsein sowie
Beobachtungsgenauigkeit gefordert; denn z. B.
bei Sprengungen und dem Erkennen von
Sicherheitsrisiken tragen Bergbautechnologen und
-technologinnen auch für die Sicherheit von Kolleginnen
und Kollegen die Verantwortung. Das Arbeiten
in ständiger Gefährdung und beengten Verhältnissen
unter Tage erfordert auch psychische
Belastbarkeit. Gute Leistungen sollten in den
Schulfächern Mathematik, Physik und Werken/
Technik vorhanden sein.
INFO
• Dauer: 3 Jahre
• Berufsschule: BBS Haldensleben
Kraftfahrzeugmechatroniker/in
Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik
Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt
Personenkraftwagentechnik halten mechanische,
elektronische, hydraulische und pneumatische
Systeme bzw. Anlagen von Autos instand.
Mithilfe elektronischer bzw. computergestützter
Mess- und Diagnosegeräte testen und analysieren
sie z. B. Antriebsaggregate, Dämpfungs-, Niveauregelungs
und Fahrerassistenzsysteme. Sie schmieren
Teile, tauschen defekte Bauteile aus, reparieren
Antriebskomponenten oder wechseln Schmierstoffe,
Brems- bzw. Hydraulikflüssigkeiten. Zudem kontrollieren
sie, ob die straßenverkehrsrechtlichen
Vorschriften eingehalten werden, führen Probefahrten
und Abgasmessungen durch.
Auf Wunsch bauen Kraftfahrzeugmechatroniker/innen
Zusatzeinrichtungen
wie Navigationsgeräte
oder Freisprechanlagen ein und können außerdem
im Bereich Elektromobilität tätig werden.
Alternative Ausbildungsschwerpunkte sind die Bereiche
Karosserietechnik, Motorradtechnik, Nutzfahrzeugtechnik
und System- und Hochvolttechnik.
INFO
• Dauer: 3 ½ Jahre
• Berufsschule: BBS Syke