Gesundheit | Soziales 119
Medizinische/r Fachangestellte/r
Als Medizinische/r Fachangestellte/r kannst Du erkrankten
Menschen wertvolle Dienste leisten und
dem/der behandelnden Arzt/Ärztin eine unverzichtbare
Unterstützung sein. Von der Terminvergabe an
Patienten über die Dokumentation der Behandlungsablaufe
für die Patientenakten bis hin zur Abrechnung
der erbrachten Leistungen, sorgen Medizinische
Fachangestellte für die Organisation eines
reibungslosen Praxisablaufs. Sie legen Verbände
an, bereiten Spritzen vor oder nehmen Blut für Laboruntersuchungen
ab. Außerdem informieren sie
Patienten über Möglichkeiten der Vor- und Nachsorge,
pflegen medizinische Instrumente und führen
Laborarbeiten durch.
Du solltest in diesem Beruf keine Scheu vor engem
Körperkontakt mit Menschen haben. Sorgfalt und
Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen,
psychische Stabilität und Verschwiegenheit im Umgang
mit persönlichen Daten werden erwartet.Vorteilhaft
für eine erfolgreiche Bewerbung sind gute Leistungen
in den Fächern Biologie, Chemie, Mathematik
und Deutsch. Nicht nur in Arztpraxen aller Fachgebiete,
sondern auch in Krankenhäusern und anderen Institutionen
und Organisationen des Gesundheitswesens,
in medizinischen Laboren und betriebsärztlichen
Abteilungen von Unternehmen sind Medizinische
Fachangestellte begehrte Mitarbeiter/innen.
INFO
• Dauer: 3 Jahre
• Berufsschule: Pflege-Kompetenz-Zentrum des
Landkreises Diepholz;
BBZ Dr. Jürgen Ulderup, Diepholz
Medizinisch-technische/r Radiologieassistent/in
Speziell für Menschen mit „Durchblick“: Medizinisch
technische Radiologieassistenten und -assistentinnen
wenden radiologische Diagnostiken und
andere bildgebende Verfahren an und führen
nuklearmedizinische Untersuchungen, Strahlentherapien
sowie Computertomografien und Magnetresonanztomografien
durch. Sie erstellen Rönt-
genaufnahmen des menschlichen Körpers. Dafür
stellen sie Anlagen und Apparate ein und bedienen
sie, treffen die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen,
dokumentieren die Untersuchung und sorgen
für die sachgerechte Lagerung des Filmmaterials
bzw. für das Speichern der digitalen Daten. Sie bereiten
auch Bestrahlungen von Tumorpatienten vor
und führen sie nach einem ärztlich vorgegebenen
Bestrahlungsplan durch. Bei nuklearmedizinischen
Untersuchungen erhalten Patienten geringe Mengen
kurzlebiger radioaktiver Substanzen. Nach der
Gabe dieser Arzneistoffe erfassen Medizinisch-
technische Radiologieassistenten und ‑assistentinnen
die zu untersuchenden Vorgänge mithilfe ferngesteuerter
bzw. computerunterstützter Kameras,
Computer und Messgeräte, um eine exakte Diagnose
durch den Arzt bzw. die Ärztin zu ermöglichen.
Beim korrekten Lagern von Patienten in der Strahlenschutzkabine
oder dem Einstellen und Steuern der
Bestrahlungsgeräte sind Geschicklichkeit und eine
gute Auge-Hand-Koordination gefordert. Sorgfalt und
Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen,
psychische Stabilität und Verschwiegenheit gehören
außerdem zu den geforderten Eigenschaften.
Gute Schulleistungen in den Fächern Chemie, Physik,
Biologie und Mathematik sind zur Ausübung dieses
Berufes notwendig. Englischkenntnisse zum
Verstehen medizintechnischer Fachliteratur und ein
leichter Zugang zu Latein beim Erlernen der medizinischen
Fachterminologie sind außerdem hilfreich.
INFO
• Dauer: 3 Jahre
• Berufsschule: Bildungsakademie
GesundheitNord –
Bereich Ausbildung, Bremen