Elektronik | Mechanik | Technik 65
Werkzeugmechaniker/in
In Werkzeugbaubetrieben, im Werkzeugmaschinenbau
aber auch in Unternehmen, die medizintechnische
Geräte herstellen, erwarten Werkzeugmechaniker/
innen nach der 3 ½-jährigen dualen
Ausbildung sehr gute berufliche Perspektiven.
Werkzeugmechaniker/innen fertigen Stanzwerkzeuge,
Biegevorrichtungen oder Gieß- und Spritzgussformen
für die industrielle Serienproduktion an. Sie
stellen außerdem Metall- oder Kunststoffteile sowie
chirurgische Instrumente her. Metalle bearbeiten sie
z. B. durch Bohren, Fräsen und Hämmern exakt
nach den in technischen Zeichnungen vorgegebenen
Maßen. Mit Mess- und Prüfgeräten kontrollieren
sie die Maßhaltigkeit von Werkstücken bis in den Bereich
von wenigen tausendstel Millimetern. Neben
traditionellen manuellen Bearbeitungsmethoden
setzen sie CNC-gesteuerte Werkzeugmaschinen
ein, die sie ggf. selbst programmieren. Einzelteile
montieren sie zu fertigen Werkzeugen und prüfen
diese auf ihre korrekte Funktion. Sie warten und reparieren
darüber hinaus z. B. beschädigte Werkzeugteile
und weisen Kunden in die Bedienung von
Geräten ein.
Die wesentlichen Anforderungen an Werkzeugmechaniker/
innen sind Sorgfalt, Geschicklichkeit und
Auge-Hand-Koordination, handwerkliches Geschick
und technisches Verständnis. Leistungsschwerpunkte
in der Schule sollten in Werken/Technik,
Physik und Mathematik gewesen sein.
INFO
• Dauer: 3 ½ Jahre
• Berufsschule: BBZ Dr. Jürgen Ulderup,
Standort Diepholz
Industriemechaniker/in
Wer Spaß an Technik hat und nicht nur über technisches
Verständnis sondern auch über handwerkliche
Fähigkeiten verfügt und Freude an Mathematik
und Physik hat, dem eröffnet die Ausbildung zum/zur
Industriemechaniker/in vielfältige Möglichkeiten.
Auch als Basis für eine spätere Tätigkeit in anderen
technischen Berufsfeldern ist diese Ausbildung hervorragend
geeignet. Je nach Ausbildungsbetrieb
wird die Ausbildung in einem Einsatzgebiet, z. B. im
Feingerätebau, der Instandhaltung, dem Maschinen
und Anlagenbau oder der Produktionstechnik,
vertieft.
Industriemechaniker/innen sorgen dafür, dass Maschinen
und Fertigungsanlagen betriebsbereit sind.
Sie stellen Geräteteile, Maschinenbauteile und
-gruppen her und montieren diese zu Maschinen
und technischen Systemen. Anschließend richten
sie diese ein, nehmen sie in Betrieb, prüfen ihre
Funktionen, übernehmen die Wartung und Instandhaltung.
Sie ermitteln Störungsursachen, bestellen
passende Ersatzteile oder fertigen diese selbst an
und führen Reparaturen aus. Nach Abschluss von
Montage- und Prüfarbeiten weisen sie Kollegen oder
Kunden in die Bedienung und Handhabung ein.
Als Industriemechaniker/in bist Du eine begehrte
Fachkraft in nahezu allen industriellen Wirtschaftsbereichen,
in denen entsprechende Maschinen
zum Einsatz kommen, z. B. im Schiffbau, in Betrieben
für Systemtechnik, Pumpentechnik, dem Fahrzeugbau,
der Elektroindustrie,
der Holz und Papier
verarbeitenden Industrie oder der Textilindustrie.
Außerdem ist dieser Beruf eine beliebte Alternative
zu verwandten Berufen wie Anlagenmechaniker/in,
Zerspanungsmechaniker/in oder Mechatroniker/in.
INFO
• Dauer: 3 ½ Jahre
• Berufsschule: BBZ Dr. Jürgen Ulderup,
Standort Diepholz